Ehemalige Stickerei wird zu Tinyhouse umgenutzt
Die ehemalige Stickerei ist vor Jahren zum Abstellraum verkommen. Bis die Besitzer beschliessen, dass sie ihren Alterswohnsitz dahin verlegen möchten. Nicht ganz einfach ist es für diese ehemalige Stickerei die Bewilligung zur Umnutzung zubekommen, da diese in der Landwirtschaftszone liegt. Dank dem, dass sie unter Denkmalschutz steht, gelingt es.
Stimmige Umnutzung anstelle von Zerfall
Es entsteht eine Art Tinyhouse, das alles bietet, was man im Alltag braucht.
In der Mitte des Gebäudes, wo einst die Stickmaschine stand, wird als ein Körper das Bad und die Treppe platziert. Wie auch um die Stickmaschine herumgangen werden konnte, so kann man auch heute vielleicht einst mit den Enkel um das Bad einen Rundlauf machen. Dies verleiht dem Innenraum von 7 x 5 m eine gewisse Grosszügigkeit.
Die Tragkonstruktion, die Öffnungen, die Materialisierung bleibt alles wie gehabt. Das Haus wird Innen isoliert, da die Fassade nicht verändert werden darf.
Die Bauherrschaft baut viel in Eigenleistung. Sie liebt den Stil der 50er Jahre und mit etwas Geduld findet sie ein Küchenmöbel, das ausgebaut und in der Stickerei wiederverwendet werden kann - ein kleiner Materialtransfer.
So kann einerseits das Gebäude, wie auch ein Teil dessen Einrichtung re-used werden. Das heisst, dassnur ganz wenig Material entsorgt werden muss und gleichzeitig kann viel graue Energie eingespart werden.
Ein ressourcenschonender kleiner Bau, weil ganz viel Material im Kreislauf bleibt.
Und ein modernes Tinyhouse, das gleichzeitig ein Zeuge der Industrialisierung im Zürcher Oberland ist.